Donnerstag, 7. März 2013

Zu Besuch im 21er Haus

Gestern Abend habe ich mit meinen 2 Lieblingscousins dem 21er Haus einen Besuch abgestattet. 
Nach einer Fahrt im D-Wagen steigt man irgendwo im Nirgendwo aus und wird erstmal vom Anblick der Baustelle des Hauptbahnhofs erschlagen. Der kurze Weg zum 21er Haus wirkt auch nicht sonderlich belebt. Aber gerade in dem Moment wo man sich denkt "Soll ich nicht doch wieder umdrehen?" - leuchtet einem das 21er Haus an. 
www.21erhaus.at
Gezeigt wird hier gerade die Ausstellung: "Österreichische Fotografien von den 1930ern bis heute". Für mich als Fotofanatin natürlich ein gefundenes Fressen. Auch das Konzept, das auf der Homepage angekündigt wird: "Im Mittelpunkt stehen weniger die Akteure der äußerst aktiven heimischen Fotografieszene, sondern vielmehr ihre Motive, über die unbefangen-assoziativ Zugänge zum gegenwärtigen Kunstdiskurs geschaffen werden.", ließ mich viel erwarten.

Tja - was soll ich sagen? Ich war ziemlich enttäuscht von dieser Ausstellung. 
Ich konnte keinerlei roten Faden in der Auswahl der Bilder erkennen, noch wurde mir klar warum gerade diese Fotos als herausragende Beispiel (oder warum überhaupt als Beispiele) der österreichischen Fotografie gewählt wurden. 
Auch das Konzept der Werksauswahl, das sich auf Menschen, Dinge und Fotografie selbst konzentriert, machte mir das Ganze nicht klarer. 
Leider konnten nicht mal das Bild von dem nackten, alten Japaner auf einem Sessel oder das Bild von rohen Ripperln auf Alufolie, die Enttäuschung mindern. 

Positiv herausheben muss ich allerdings das 21er Haus an Sich - eine wirklich beeindruckende Location. Würde man die richtigen Bilder an die Wände der wirklich beeindruckende Ausstellungshalle hängen, wäre es wirklich perfekt. 

www.21erhaus.at
Weitaus beeindruckender als die Fotoausstellung ist die Sammlung im ersten Stock - hier wirkt die Auswahl der Werke wirklich gut durchdacht. 
Wären wir von der ernüchternden Fotoausstellung nicht schon so ausgelaugt gewesen, hätte man hier oben sicher mehr Zeit verbringen und die interessanten Werke genauer begutachten können. 
Naja vielleicht beim nächsten Mal...

Fazit: Das 21er Haus eine wirklich coole Location - die Fotoausstellung, nicht so cool - aber vielleicht hab ich es auch einfach nicht verstanden - dann kann's mir gerne jemand erklären ;) 

Love,
jb 




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