Sonntag, 28. April 2013

One year ago...

Genau heute vor einem Jahr begann eine unglaublich spannende Zeit in meinem Leben.
Am 28. April 2012 stieg ich in einen Flieger nach New York um dort 3 aufregende Monate zu verbringen.

Und diese 3 Monate wurden wirklich die tollste Zeit meines Lebens. 
Ich kann gar nicht beschreiben wie unglaublich dankbar ich für all die Erfahrungen bin. 
In der Zeit in New York, habe ich sehr viel über mich gelernt - hab Vertrauen und Selbstvertrauen gewonnen. Ich habe meine Begeisterung zu Kunst und Kultur entdeckt und sehe meinen Weg durch dieses verwirrende Leben nun ein klein wenig klarer. Ich habe neue Leute kennengelernt und mit ihnen so tolle Dinge erlebt. Ja der ein oder andere hat sich wirklich inzwischen einen Platz in meinem Herzen erkämpft und ist da auch nicht mehr weg zu denken. 
Jetzt sehe ich gerade meine Fotos von New York durch und ich kann das Gefühl, das ich dabei habe gar nicht so richtig beschreiben... Ich kann nicht aufhören zu Grinsen und trotzdem kullert gerade jetzt eine Träne über meine Wange - aber nicht weil ich traurig bin, sondern vor Glück, Rührung was auch immer. Ich kann mich da ganz gut an einen Moment in New York erinnern - ich musste da an einem Abend länger arbeiten - und hab mein erstes Konzert ganz allein betreut - ich hatte davor Spundus ob denn alles gut gehen würde... und alles ging gut - so wie doch immer alles gut geht... und ich ging dann zu Fuß nachhause - es war bestimmt schon halb 12 oder 12 und es regnete - und ich spazierte die 5th Avenue entlang - es waren (für New York Verhältnisse) nicht sonderlich viele Menschen auf der Straße - meine Schuhe waren plitsch nass und ich musste aufpassen dass ich sie nicht verliere... und als ich so dahin spazierte, empfand ich so ein unglaubliches Glücksgefühl, das ich gar nicht beschreiben kann. Diese Stadt hat es wirklich geschafft, dass ich mich Hals über Kopf in sie verliebe. 


Natürlich ist da eine Sehnsucht wieder zurück zu wollen. Aber ich muss auch sagen, dass mir New York unglaublich geholfen hat mein Leben wieder zu lieben. Und auch hier zuhause suchen mich diese Glücksmomente wie der den ich oben beschrieben habe, immer wieder heim. Und ja inzwischen habe ich auch Wien wieder richtig lieb!
Danke New York - und danke an all die tollen Menschen, die ich hier kennenlernen durfte - ihr wisst gar nicht wie oft ich an die tollen gemeinsamen Momente mit euch denke. 
Seien es die lustigen Abende am Rooftop mit Kingsize-Beer und Nachos mit Käsesoße, während wir uns mit Blick aufs Empire State Building die Nägel lackiert haben, lustige Yoga-Sessions inkl. Hare Krishna, die Risottokroketten im Emporio, der Flohmarkt in Williamsburg, an der Highline spazieren zu gehen, bei Wholefoods viel zu viel gutes Essen kaufen, am Top of the Rock die Aussicht genießen, bei Duane Reade lauter Blödsinn einkaufen, das Yankees Spiel wo der Wettergott in letzter Minute doch noch gnädig war, sich wie ein Star fühlen im Boatshouse, im Central Park rumliegen, die berühmten Dartys (Day-Partys), in Coney Island oder Rockawaybeach am Strand liegen und vieles vieles mehr... 

Irgendwie hat mich das alles auch dazu gebracht, darüber nachzudenken was so im letzten Jahr passiert ist - und da hat sich einiges getan. Und ich kann wirklich voller Überzeugung sagen, dass ich mein Leben wirklich toll finde.
Natürlich hat es mir auch im vergangenen Jahr ein paar Watschen erteilt, die teilweise wirklich schmerzhaft waren. Aber offenbar brauch ich die manchmal um nicht vom Weg abzukommen.
Und somit bin ich auch für die Watschen dankbar ;)
Gerade in den letzten 3 Monaten (nach einer dieser besagten Watschen) hab ich mir Zeit genommen mein Leben zu überdenken und das zu tun was mich glücklich macht - und ich bin stolz drauf, dass ich mit großen Schritten in die Richtung meiner Träume marschiere.
I love my crazy little live :)

In diesem Sinne noch was zum Pipi in den Augen bekommen :)
Thank you NYC!

Love,
jb

Samstag, 13. April 2013

Grenzgänger

Hallo meine Lieben!

Eine spannende Woche liegt hinter mir. Ich habe neue Sachen ausprobiert und mich so an meine Grenzen herangetastet - eine wirklich spannende und horizonterweiternde Erfahrung.

Zum einen habe ich mich zum Vienna City Bootcamp getraut. Viele werden sich jetzt fragen was das denn genau ist. Auf der Homepage heißt es "Das härteste Workouts Wiens" (Und dem kann und möchte ich gar nicht widersprechen) - und wird wie folgt beschrieben:

"Start und Ende ist am Heldenplatz beim Heldentor. Von hier geht die Route früh Morgens durch die Innenstadt oder zu den Abendterminen durch Volksgarten und Burggarten. Dabei nutzen wir alles, was uns die Stadt bietet, um zwischen den kurzen Laufetappen (1-2 Min) unsere Muskeln zu trainieren. Bänke, Geländer, Zäune, Stufen & co – nichts bleibt verschont – die Stadt wird zu unserem Trainingsgerät! [...]"

www.viennacitybootcamp.at

Es war wirklich heftig - kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so an meine körperlichen Grenzen gegangen bin - ich mach ja sonst in letzter Zeit auch mehr Sport - aber allein hört man halt auf wenns weh tut oder mühsam wird - aber beim Bootcamp entwickelt man eine unglaubliche Motivation. 
Man wird da nicht militärmäßig angeschrien, wie man sich das vielleicht vorstellen würde. Klar motiviert der Coach einen - aber vorallem habe ich gemerkt, dass ich durch die anderen in der Gruppe motiviert werde, weil ich mir gedacht hab "Haaa - wenn die das können, dann will ich das auch können und ich bin jetzt sicher ned der Lulu der am Boden liegen bleibt!". 
Also alles in allem eine tolle Erfahrung, aber echt unglaublich anstrengend - das Training war am Montag und seit Donnerstag kann ich mich wieder einigermaßen bewegen - obwohl meine rechte Popschbacke noch immer schmerzt *ggg*  - trotzdem möchte ich wieder hingehen :-) 

Meinen zweiten "Grenzgang" habe ich gestern erlebt. 
Schon seit langem spiele ich mit dem Gedanken einen Schauspielkurs zu machen - ja und gestern war ich dann endlich beim Theater und Improvisationsworkshop von Silke Jandl
Gerade in den letzten Monaten, haben mir Erfahrungen mit Menschen, die irgendwie ein Problem mit Gefühlen haben sehr zu schaffen gemacht - und deswegen war ich sehr gespannt, wie es sein wird Gefühle in verschiedenen Situationen voll und ganz ausdrücken zu dürfen. 
Weihnachtsmann und Christkind warten aufgeregt auf ihren Auftritt
Es war ein wirklich toller Abend, mit einer tollen Gruppe voller Energie. 
Ich würde jedem der sich mal im Theaterspielen probieren möchte - aber vorallem auch mal aus sich hinaus gehen möchte (in unserer Welt voller "Das darfst du nicht", "Das macht man nicht", "Zeig ihm ja nicht zu sehr, dass du ihn magst...!") den Workshop ans Herz legen. 
Ich rechts als Christkind - bei einer Neuinterpretation von einer Szene aus "Warten auf Godot". 

Und auch hier bin ich an meine Grenzen gegangen - und habe viel dazu gelernt. Vor wildfremden Menschen, eine Szene am Straßenstrich im Kasperltheater- oder Westernstyle vorzutragen, ist doch was ganz Neues für mich :) . 
Aber es kommt dann doch immer irgendein Impuls - man muss sich nur trauen den mit 100% wahrzunehmen und rauszulassen - übrigens eine Tatsache, die ich mir auch für mein Leben zu Herzen nehmen werde! 
Eine weitere Horizonterweiterung für mich war, dass ich offenbar unglaublich gut Kochrezepte erotisch vorlesen kann. Ein Talent, das mir bis jetzt verborgen blieb - ich aber sehr froh bin, dass es nun endlich ans Tageslicht kam :) 
Also ich muss sagen, ich habe am Impro-Theater Blut geleckt und möchte das auf jedenfall auf irgendeine Art und Weise weitermachen. 
Den Workshop von Silke kann ich wirklich allen empfehlen - und werde ihn wenn es meine Zeit erlaubt, denk ich auch mal wiederholen :) 


In diesem Sinne, danke ich allen Menschen die daran teil hatten, diese Woche meinen Horizont wieder etwas zu erweitern :) 

Love,
jb 

Sonntag, 7. April 2013

Du bist wunder-wunder-wundervoll....

Soooo weil ich gerade so gut drauf bin, und weil gerade Sonntag ist, und weil es mir gerade ein Bedürfnis ist, gibt es heute noch einen Blogeintrag:

Mir ist es ein Bedürfnis diesen Blogeintrag zu schreiben, weil ich in den letzten Tagen von unglaublich tollen Menschen umgeben war und tolle Gespräche mit diesen Leuten hatte (selbst wenn es manchmal nur über Skype war...).
Aber viele von diesem Menschen checken aber selbst gar nicht wie unglaublich toll sie sind... und das geht ja gaaaaar nicht!!!
http://who-is-awesome.com
Und nachdem ich gerade das Leben und auch mich selber richtig superkalifragilistikexpialigetisch finde, möchte ich euch was davon abgeben.

Vor ein paar Monaten hab ich so eine richtige Watschen vom Leben bekommen und mir ist es ganz und gar nicht gut gegangen. Und ich hab mich auch beschwert, dass das Leben böse zu mir ist...
Aber soll ich euch was sagen? Jetzt mit einiger Distanz bin ich dem Leben so unglaublich dankbar dafür, dass es mir manchmal einfach Watschen erteilt... wenn immer alles "ja eh ganz gut, eh ganz nett, eh ganz happy peppi" ist, wird man faul.... und ich war eine zeitlang zufrieden mit "eh ganz happy..." - also zumindest hab ich mir das eingeredet, weil es sind doch alle irgendwie mit "ganz nett" zufrieden... haben einen Job der ja eh ok ist, ... einen Partner, der ja eh ganz nett ist,..... aber Himmel Arsch und Zwirn ich scheiß auf die ganzen "eh ganz....was auch immers" - ich will super-mega-affen-geil!!!
Aber für super-mega-affen-geil muss man halt seinen Arsch hochkriegen - auf sich schauen - sich fragen was man eigentlich will.... was einen glücklich macht?

Gestern habe ich bei der Straßenbahnstation, eine Dame... nein sie ist eine Lady, die in meinem Haus wohnt getroffen und mit deren Kindern schon meine Mama in der Windelhose hinterm Haus verstecken gespielt hat... und irgendwie haben wir dann darüber geredet, wie manche Menschen zu einander passen, und sie irgendwie wie der Herzschlag sind - manche sind da wie eine mega pulsierende Linie - mit Auf und Abs .... und manche nur eine Linie... aber wenn da nur noch eine Linie ist, dann ist man ja tot?
Also bei mir geht der Schlag sehr in Extreme... ist unberechenbar... und langsam lerne ich das echt zu schätzen...

Ich mag da jetzt gar nicht lang rumphilosophieren - sondern dem ein oder anderen Menschen da draussen bewusst machen, dass man sich echt mit sich selbst anfreunden muss um das Leben zu genießen... und nicht drauf warten darf, dass es plötzlich PÄNG macht und das Leben toll ist... sondern dass man was tun muss dafür muss, und offen sein... und das Leben lieben - dann liebts einen zurück... und ja natürlich haben wir alle mal Zweifel... das ein oder andere Kilo zu viel... ein Typ, den man gern hat, der aber nicht so tut wie man will.... und und und... aber wenn man das ganze mal jetzt so objektiv betrachtet, dann sind das doch alles nur die Kirschen am Kuchen oder?
Und wenn der Kuchen zerbröckelt und grauslich ist, werden auch die edelsten Spar-Gourmet-Amarena-Kirschen keinen tollen Kuchen draus machen.
Andersrum wenn der Kuchen schon ansich sooo toll ist und in einem Geschmacksorgasmen auslöst, dann machen die Kirschen das ganze zwar noch leckerer... aber man hält sich nicht mehr so verbissen an jeder kleinen Kirsche fest....

In diesem Sinne denkt mal darüber nach wie gut ihr eigentlich seid, und was ihr schon in eurem Leben geschafft habt.... und ja diese Kette von iloveblossom (die ich mir glaub ich gönnen muss) sagt wohl den Rest... :)
http://iloveblossom.com/if-i-were-you/
In diesem Sinne - guten Start in die Woche - und fall in love with yourself ;)

Love,
jb

Cafe Bellaria, Cafe Dommayer

So jetzt habe ich schon länger keinen Kaffeehaustest mehr geschrieben, deswegen gibt es heute gleich 2 :) 

Nämlich vom Cafe Bellaria im 1ten und vom Cafe Dommayer im 13ten Bezirk. 

Fangen wir mal mit dem Cafe Bellaria an :) 

Zwischen Naturhistorischen Museum und Parlament findet man das Kaffeehaus in der gleichnamigen Bellariastraße. 
Ein nettes Kaffeehaus im Zentrum, das vor allem durch seine Lage besticht - egal ob Museumsquartier, Volkstheater, Kunsthistorisches- oder Naturhistorisches Museum, Parlament, Rathaus, Hofburg ... ist alles in Kürze von hier aus zu erreichen. 
Ein nettes klassisches Wiener Kaffeehaus in toller Lage und doch nicht so touristisch und überteuert wie beispielsweise das Landtmann.

Preise: Melange 3,20 ; Wiener Frühstück 6,00
Service: flink und freundlich
Angebot: Frühstück, Café, Tee, kleine Speisen, Mehlspeisen, Hauptspeisen... 
Zum Verweilen? Ja hier kann man schon ganz gut verweilen :)

Atmosphäre: klassisches Wiener Kaffeehaus in guter Lage
Und wenn man mal für kleine Kaffeehausbesucher muss? Nichts Aufregendes, aber in Ordnung und sauber 4 von 5 Klobürsten

Café Bellaria
Bellariastrasse 6
1010 Wien


Und weiter gehts nach Hietzing ins Cafe Dommayer.
 Nach einem Besuch im Tierpark Schönbrunn steht hier die Stärkung mit Melange und Gugelhupf bereit. 
Hier werden Süßigkeiten von der Kurkonditorei Oberlaa serviert (Das Cafe wurde vor ein paar Jahren von der Kurkonditorei übernommen, hat aber trotzdem seinen Kaffeehauscharme bewahrt) - da kann man sich an der voll gefüllten Mehlspeisen-Vitrine schon die Nase platt drücken. 
Man muss aber allerdings auch ein bisschen Glück haben, ein Plätzchen zu ergattern wo man eine der vielen Köstlichkeiten auch in Ruhe genießen kann. Hier kanns schon ganz schön voll sein - was sich auch im Lärmpegel wieder spiegelt. 
Naschkatzen sollten dem Cafe Dommayer im Herzen Hietzings aber aufjedenfall mal einen Besuch abstatten. 

Preise: Melange 3,70 ; Wiener Frühstück 6,90
Service: flink und freundlich
Angebot: Café, Tee, jede Menge Süßes.... 
Zum Verweilen? Oft sehr voll - das hält einen ein wenig vom langen Verweilen ab

Atmosphäre: klassisch, im Herzen Hietzings
Und wenn man mal für kleine Kaffeehausbesucher muss? War in Ordnung 3-4 von 5 Klobürsten 


Café Dommayer
Dommayergasse 1/Auhofstraße 2
1130 Wien 
Kurkonditorei Oberlaa


Love,
jb