Donnerstag, 27. Februar 2014

Du wolltest das Fahrrad - jetzt musst du treten!

Hallo meine Lieben!

Soooo hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir!
Den Satz "Du wolltest das Fahrrad - jetzt musst du treten!" - hat mir meine Mama vor einigen Tagen geschrieben, als sie ihn in einem Buch gelesen haben. Und ich muss sagen er beschreibt meine ersten Wochen hier ganz gut.
Um ehrlich zu sein war ich echt überrascht, dass es mir ziemlich schwer gefallen ist mich hier einzuleben. Fremde Sprache, neue Leute, neue Mitbewohner, neues Umfeld, Internet hat nicht funktioniert, dann hat das Handyinternet nicht funktioniert… jaaaa so ist das mit den ersten Welt Problemen ;)  Aber jetzt hat die Uni angefangen und von Tag zu Tag fühl ich mich hier wohler.
Die Italiener check ich zwar noch immer nicht so ganz - haha - also nicht nur sprachlich - aber irgendwie passt das was ich hier erlebe noch nicht so ganz mit meinem Klischee Bild der wunderbar, lustigen, charmanten Italiener zusammen - irgendwie verstecken die sich noch (der Liebste in der Heimat ist wohl sehr froh darüber - haha).
Jetzt bin ich schon 3 Wochen hier - einerseits hab ich das Gefühl die Zeit rennt - andererseits hab ich das Gefühl ich bin schon ewig hier. Die erste Zeit war vor allem mit Erasmus Events von der Uni gefüllt - die sind da wirklich auf Zack - Aperetivo hier, City Tour da, Ausflug hier, Party da…
Das Wochenende haben wir auch einen Veneto Trip gemacht - Padua, Venedig und Verona.
War echt alles toll - aber jetzt bin ich auch froh, einfach mal hier das "normale" Leben anzufangen.
Zur Uni zu gehen, Cafe trinken, die Stadt erkunden…. das dolce vita genießen :)
Was ich bis jetzt hier wirklich gelernt habe ist ein gewisses "Wird schon alles gut gehen - irgendeinen Weg gibts immer"- Gefühl.
Mein Internet zuhause geht auch wieder (also bin ich auch wieder für Skype Dates bereit) - die Uni gefällt mir gut - mit meinen Mitbewohnerinnen klappt es auch ganz gut, auch wenn ich sie nicht immer versteh - und manchmal glaube sie streiten, dabei reden Italiener offenbar so miteinander ;)
In diesem Sinne schick ich euch ein Bussi aus dem wunderschönen Rom :)




Freitag, 14. Februar 2014

Ciao Roma!

Sooo meine Lieben – endlich finde ich mal Zeit euch zu Schreiben.
Ist alles noch aufregend und neu hier, aber langsam lebe ich mich ein!
In den ersten Tagen habe ich mich ein wenig verloren gefühlt. Aber was ich an Rom jetzt schon mag, dass es eine Stadt ist, die dich einfach immer wieder aufs Neue überrascht!
Das war irgendwie schon auf der Fahrt vom Flughafen so – in meinem Kopf waren tausend Gedanken und Sorgen ob denn alles klappen würde, mit der Wohnung, meiner Vermieterin, meinen Mitbewohnerinnen, mit der Uni und würde ich denn überhaupt jemanden verstehen?! Und dann entdeckst du plötzlich irgendetwas – eine Kirche, ein Denkmal, ein Gebäude, Reste einer Mauer... irgendwas was da schon seit Tausenden Jahren steht und sich trotzdem nicht umhauen lässt.... also warum soll ich mich dann umhauen lassen?! ;)
Und so geht’s mir auch wenn ich durch die Stadt spaziere – sind die Gedanken noch bei irgendwelchen Steuercodes, die man beantragen muss, bei den Liebsten zuhause, etc. taucht da wie aus dem Nichts irgendwas Wundervolles auf, das einen einfach erstaunen lässt. Ja und irgendwie herrscht hier doch das Gefühl, dass irgendwie schon alles gut gehen wird (und bis jetzt war das auch so – dass trotz alle Zweifel und Ängste doch alles erstaunlich gut geklappt hat!). Gestern war ich dann zum ersten Mal auf der Uni – boaaaah – die finde ich richtig toll – da wird den reichen Politkersöhnen und Töchtern schon was geboten. Das Highlight ist natürlich die Mensa wo man sich den Bauch um nur 3,20 richtig voll schlagen kann (mit Vorspeise, Hauptspeise, Beilage, Obst, Getränk) und auch die Bar wo man seinen unvorstellbar guten Espresso um 70 Cent in der Sonne genießen kann.
Und irgendwie wars dann doch ganz gut mit Erasmus Studenten in Kontakt zu kommen – weil wir ja irgendwie doch alle im gleichen Boot sitzen.
Also langsam beginne ich mich hier einzuleben – durch meine 3 italienischen Mitbewohnerinnen bin ich auch gezwungen italienisch zu reden – da bin ich zwar wie immer furchtbar ungeduldig, wenn nicht gleich alles klappt und ich nicht alles gleich verstehe, aber denke da muss ich wohl ein bisschen geduldiger sein.
Oder wie meine Mitbewohnerinnen immer sagen: „Piano, Piano!“ (=Langsam, langsam)

Ich schick euch ein dickes Bussi aus der ewigen Stadt!!!